Albrecht Dürer Giclée Kunstdrucke 2 von 4

Albrecht Dürer (1471-1528) wurde von seinem Vater in die Kunst der Schmuckherstellung eingeführt. Diese Lehre war für den späteren Maler und Kupferstecher von großer Bedeutung. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er in der Werkstatt von Michael Wolgemut. Im Jahr 1490 unternahm er eine vierjährige Reise, die ihn nach Colmar, wo er hoffte, den großen Kupferstecher Martin Schongauer kennenzulernen, und in die Niederlande führte. Dort studierte er die Kunst von Jan van Eyck und Rogier van der Weyden. Er wird in humanistische Kreise eingeführt und fertigt hauptsächlich Drucke und Zeichnungen an. Im Jahr 1493 malte er sein erstes Selbstporträt, in dem er sich seines Talents bewusst wurde.

Im Jahr 1494 ging er nach Italien und hielt sich in Venedig auf. Der Kontakt mit der venezianischen Renaissancemalerei war eine wahre Quelle der Belebung und Bereicherung für den Künstler. Er kehrte nach Nürnberg zurück und eröffnete im Alter von fünfundzwanzig Jahren sein eigenes Atelier. Sein technisches Können und seine Vorstellungskraft kommen besonders in der beeindruckenden Serie der Apokalypse-Drucke zum Ausdruck. Im Jahr 1505 wurde Nürnberg von der Pest heimgesucht und Dürer reiste erneut nach Venedig. Er erhielt einen Auftrag für das "Rosenkranzfest" (1506), ein Werk, das sich durch eine bemerkenswerte Einheitlichkeit der Farben und Klarheit der Komposition auszeichnet.

Nach 1510 widmete er sich hauptsächlich dem Kupferstich, ein Zeichen einer neuen geistigen Erhebung (Melencolia). Seine Drucke wurden in ganz Europa verkauft und beeinflussten die Künstler seiner Zeit. Am Ende seines Lebens schrieb er Abhandlungen über die Malerei, die von Generationen von Künstlern verwendet wurden. Mit seinem Genie und seiner unglaublichen geistigen Offenheit gelang Dürer eine Synthese zwischen der Sprache der italienischen Renaissance und der ausdrucksstarken Welt der späten (Feuer-)Gotik, der er angehörte.