Jean Antoine Watteau Giclée Kunstdrucke 1 von 2

Jean Antoine Watteau (1684-1721) kam im Alter von achtzehn Jahren nach Paris und arbeitete im Atelier von Claude Gillot, der für seine Szenen der italienischen Komödie berühmt war. Anschließend assistiert er Claude Audran III. bei der Dekoration von Pariser Häusern. Er wurde von dem Finanzier und Sammler Pierre Croza gefördert und hatte Gelegenheit, dessen Sammlung flämischer und italienischer Zeichnungen zu studieren. 1717 wurde er mit der "Pilgerfahrt nach Cythera" als Maler des "galanten Festes" in die Akademie für Malerei und Bildhauerei aufgenommen. Watteau ist der Schöpfer dieses neuen Genres: Er malt viele elegante, liebliche Bilder, die - inmitten einer grünen Landschaft - Personen zeigen, die sich zum Tanz, zur Musik und zu galanten Begegnungen versammeln (Concert, Lovers' Delight). Der Maler lässt sich von der Welt des Theaters mitreißen, der Welt von Gilles, melancholisch und zart, mit seinem Kostüm in zartem Weiß und Rosa. Um den Schauspieler scharen sich seine Begleiter im Geiste der Commedia dell'arte - der Doktor auf seinem Esel, Colombina, Maecenas im roten Gewand und ein weiterer, vierter Künstler mit einem Hut in Form eines Hahnenkamms.

Watteau hält sich eine Zeit lang in London auf. Im Jahr 1720 lässt er sich bei seinem Freund Gersin, einem Bilderhändler, an der Brücke Notre Dame nieder. In acht Tagen schuf er für ihn das Meisterwerk - seine letzte Verbeugung vor der Jugend und der Zerbrechlichkeit des Lebens.