Porträt von Joseph Mallord William Turner

Joseph Mallord William Turner Giclée Kunstdrucke 1 von 14

1775-1851

englischer Romantik Maler

Nebel steigt im Morgengrauen von der Themse auf und fängt das Licht auf eine Weise ein, die nur ein einziger Künstler jemals wirklich erfasst hat. Joseph Mallord William Turner (1775-1851) verbrachte sein Leben damit, solchen flüchtigen Momenten nachzujagen und verwandelte durch seine radikale Vision von Licht, Atmosphäre und Bewegung das Wesen der Landschaftsmalerei. Dieser englische Maler hinterließ ein außergewöhnliches Vermächtnis - über 550 Ölgemälde, 2.000 Aquarelle und 30.000 Arbeiten auf Papier - jedes ein Zeugnis seines unermüdlichen Strebens, die flüchtigsten Effekte der Natur einzufangen.

Covent Garden in den 1770er Jahren war kaum der Geburtsort, den man für Britanniens revolutionärsten Landschaftsmaler erwarten würde. Doch hier, über einem Friseurladen in der Maiden Lane, kam Turner am 23. April 1775 zur Welt. Sein Vater William führte das bescheidene Geschäft und fertigte Perücken für Londons Mittelschicht, während seine Mutter Mary Marshall aus einer Metzgerfamilie stammte. Frühe Tragödien prägten den Haushalt - eine jüngere Schwester starb im Kindesalter, und Marys Geisteszustand begann sich zu verschlechtern, als Turner erst zehn Jahre alt war. Bis 1799 wurde sie in das St Luke's Hospital eingewiesen und später nach Bethlem verlegt, wo sie 1804 starb.

Zu Verwandten nach Brentford und später nach Margate geschickt, entdeckte der junge Turner seine Berufung. Entlang der Themse und der Küste von Kent fertigte er seine ersten Zeichnungen an - einfache Studien, die sein stolzer Vater im Schaufenster ausstellte und für Schillinge verkaufte. In Margate geschah etwas Tiefgreifendes. Das Aufeinandertreffen von Meer und Himmel, das Drama des Küstenwetters, prägte sich dem Bewusstsein des Jungen ein. Diese frühen Begegnungen mit maritimen Atmosphären sollten durch seine gesamte Laufbahn hindurch widerhallen.

William Turner erkannte das Talent seines Sohnes und sorgte für eine angemessene Ausbildung. Mit vierzehn Jahren trat Turner in die Schulen der Royal Academy ein, jünger als die meisten Studenten. Unter der Anleitung des Architekturzeichners Thomas Malton - den Turner später "meinen wahren Meister" nennen würde - erlernte er Präzision und Perspektive durch das Kopieren von Drucken von Schlössern und Abteien. Doch selbst diese frühen Übungen offenbarten etwas Ungewöhnliches: eine Besessenheit von atmosphärischen Effekten, die über bloße topografische Genauigkeit hinausging.

Bis 1796 hatte sich Turner als mehr als nur ein kompetenter Aquarellist etabliert. Sein Ölgemälde "Fischer auf See" - eine nächtliche Szene vor der Isle of Wight - demonstrierte eine Meisterschaft des maritimen Dramas, die selbst skeptische Akademiker beeindruckte. Hier war kein bloßer Architekturzeichner, sondern ein Künstler, der die Fähigkeit des Meeres zu Schönheit und Schrecken gleichermaßen verstand. Das Gemälde begründete seinen Ruf und bestimmte den Kurs für Jahrzehnte maritimer Sujets.

Europa lockte im Jahr 1802. Frankreich und die Schweiz boten neue Bergpanoramen und atmosphärische Herausforderungen. Turner füllte Skizzenbuch um Skizzenbuch, arbeitete schnell vor Ort und speicherte visuelle Erinnerungen für die spätere Transformation im Atelier. Venedig, das er wiederholt besuchen würde, bot das perfekte Laboratorium für seine Experimente mit reflektiertem Licht und sich auflösenden Formen. Diese kontinentalen Reisen erweiterten nicht nur seine Motivwelt, sondern sein gesamtes Verständnis dessen, was Farbe erreichen konnte.

Mäzene erwiesen sich als entscheidend für Turners Entwicklung. Walter Ramsden Fawkes von Farnley Hall bei Otley wurde sowohl Freund als auch Förderer, beauftragte Aquarelle und bot Zuflucht. In Petworth House bot der 3. Earl of Egremont einen weiteren Zufluchtsort. Turner malte die Landschaft von Sussex und Hausinterieurs mit zunehmender Freiheit, wissend, dass diese aufgeklärten Sammler seine Vision verstanden. Zwanzig seiner Gemälde verbleiben in Petworth - die größte Sammlung außerhalb der Londoner Galerien.

Persönliche Beziehungen blieben zeitlebens komplex. Er heiratete nie und behielt den rauen Cockney-Akzent seiner Jugend bei, selbst als er Ruhm erlangte. Seine Haushälterin Sarah Danby gebar ihm zwei Töchter - Evelina und Georgiana - obwohl er die Vaterschaft nie öffentlich anerkannte. Vielleicht verlieh die Einsamkeit seinem Pinsel seine besondere Klarheit und ermöglichte die völlige Versenkung in die Naturphänomene, die er einzufangen suchte.

Technische Innovation trieb Turners reifes Werk voran. Er begann, Aquarelltechniken in seinen Ölgemälden zu verwenden und schuf beispiellose Effekte von Leuchtkraft und Bewegung. Traditionelle Materialien erwiesen sich als unzureichend für seine Vision - er experimentierte mit instabilen Pigmenten wie Karmin und stellte die unmittelbare visuelle Wirkung über die Langlebigkeit. John Ruskin, der Turner ab 1840 förderte, beklagte später den Verfall der Werke, doch Turner schien unbekümmert über die technischen Herausforderungen der Nachwelt.

"Schneesturm: Hannibal und seine Armee überqueren die Alpen" (1812) markierte einen entscheidenden Übergang. Naturkräfte dominieren die Komposition - das menschliche Drama wird der atmosphärischen Gewalt untergeordnet. Kritiker kämpften mit solchen Werken. Sir George Beaumont nannte sie abschätzig "Kleckse", während andere nur "fantastische Rätsel" sahen. Doch Turner drängte vorwärts, löste die Form immer weiter auf im Streben nach reiner Empfindung.

Die 1830er Jahre brachten persönliche Dunkelheit. Der Tod seines Vaters 1829 erschütterte Turner - sie hatten drei Jahrzehnte zusammen gelebt und gearbeitet, der ältere Turner als Atelierassistent und Gefährte. Depression senkte sich herab. Turner wurde zunehmend zurückgezogen, ruderte sogar während der Volkszählung von 1841 auf die Themse hinaus, um nicht an irgendeiner Adresse gezählt zu werden. Sein Verhalten wurde exzentrischer, doch seine Kunst erreichte neue Höhen der Abstraktion.

Feuer faszinierte ihn ebenso wie Wasser. Als das Parlament 1834 brannte, eilte Turner herbei, um das Spektakel zu bezeugen, und schuf Aquarellskizzen, die sowohl dokumentarische Details als auch apokalyptische Größe einfangen. "Das Sklavenschiff" (1840) trieb seine Vision ins Extreme - menschliche Tragödie löst sich in chromatische Gewalt auf, die ertrinkenden Gestalten kaum sichtbar im aufgewühlten Pigment. Zeitgenössische Betrachter fanden solche Werke unverständlich, doch Turner malte die Zukunft.

In seinen letzten Jahren, als er in Chelsea unter dem angenommenen Namen "Mr. Booth" mit seiner Gefährtin Sophia Caroline Booth lebte, erreichte Turner eine fast reine Abstraktion. "Regen, Dampf und Geschwindigkeit" (1844) reduziert das mechanische Wunder der Great Western Railway auf wesentliche Kräfte - Geschwindigkeit, Atmosphäre, Licht. Objekte werden zu Andeutungen, Realität verwandelt sich in Empfindung. Die Impressionisten würden diese späten Werke sorgfältig studieren und darin die Erlaubnis für ihre eigenen Experimente finden.

Der Tod kam am 19. Dezember 1851 in Sophias Haus in Chelsea. Seine berichteten letzten Worte - "Die Sonne ist Gott" - ob authentisch oder apokryph, scheinen passend für einen Künstler, der sein Leben der Anbetung des Lichts widmete. In der St Paul's Cathedral nahe Sir Joshua Reynolds begraben, hinterließ Turner seine vollendeten Gemälde der Nation in der Hoffnung auf eine eigene Galerie. Obwohl dieser Wunsch nur teilweise erfüllt wurde, bereicherte sein Vermächtnis die britische Kultur unermesslich.

Heute nimmt Turner eine einzigartige Position ein - weder vollständig romantisch noch proto-impressionistisch, sondern etwas ganz Eigenes. Sein Einfluss reicht weit über die Landschaftsmalerei hinaus bis in die Vorstellung dessen, was Farbe vermag. Indem er die flüchtigen Momente der Atmosphäre einfing, entdeckte er die Ewigkeit. Jede Begegnung mit einem Turner-Gemälde erinnert uns daran, dass die tiefgründigsten Wahrheiten der Natur nicht in ihren festen Formen liegen, sondern in ihren endlosen Verwandlungen. Vielleicht hat kein Künstler vor oder nach ihm so vollständig die Grenze zwischen Beobachtung und Vision aufgelöst, zwischen dem, was wir sehen, und dem, was wir fühlen, wenn wir der erhabenen Gleichgültigkeit der natürlichen Welt gegenüberstehen.

323 J. M. W. Turner Kunstwerke

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Sonnenuntergang über einem See, c.1840 von J. M. W. Turner | Leinwand-Kunstdruck
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€53.82
SKU: 19782-TJW
Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:91 x 122.6 cm
Tate Gallery, London, UK

Kathedrale von Caen, n.d. von J. M. W. Turner | Papier-Kunstdruck
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€45.91
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Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:39.5 x 30.5 cm
öffentliche Sammlung

Köln: Die Ankunft eines Paketboot: Abend, 1826 von J. M. W. Turner | Leinwand-Kunstdruck
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€56.33
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Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:168.6 x 224.1 cm
Frick Collection, New York, USA

Mondschein (Studie bei Millbank), 1797 von J. M. W. Turner | Leinwand-Kunstdruck
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€48.10
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Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:31.4 x 40.3 cm
Tate Gallery, London, UK

Der Schiffbruch, 1805 von J. M. W. Turner | Leinwand-Kunstdruck
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€51.30
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Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:170.5 x 241.6 cm
Tate Gallery, London, UK

Angers: die Mauern von Doutre mit dem Turm der ..., c.1826 von J. M. W. Turner | Papier-Kunstdruck
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€45.91
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Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:14 x 19 cm
Indianapolis Museum of Art, Indiana, USA

Carew Castle, Pembroke, c.1832 von J. M. W. Turner | Papier-Kunstdruck
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€45.91
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Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:30.6 x 46.4 cm
Manchester Art Gallery, Manchester, UK

Heidelberg: Sonnenuntergang, c.1840/42 von J. M. W. Turner | Papier-Kunstdruck
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€48.24
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Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:38 x 55.2 cm
Manchester Art Gallery, Manchester, UK

Burg Chepstow, c.1793 von J. M. W. Turner | Papier-Kunstdruck
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€45.91
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Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:21 x 30 cm
Courtauld Institute of Art, London, UK

Scarborough, 1818 von J. M. W. Turner | Papier-Kunstdruck
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€45.91
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Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:unbekannte
Privatsammlung

Florenz von nahe San Miniato, 1828 von J. M. W. Turner | Papier-Kunstdruck
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€45.91
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Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:unbekannte
British Museum, London, UK

Sonnenaufgang durch Dunst: Fischer beim Säubern ..., b.1807 von J. M. W. Turner | Leinwand-Kunstdruck
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€53.68
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Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:134 x 179.5 cm
National Gallery, London, UK

Villa d'Este, c.1796 von J. M. W. Turner | Papier-Kunstdruck
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€51.46
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Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:42.7 x 52.4 cm
Yale Center for British Art, Connecticut, USA

Fischer an einer Leeküste bei stürmischem Wetter, n.d. von J. M. W. Turner | Leinwand-Kunstdruck
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€53.95
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Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:91.5 x 122 cm
City Art Gallery, Southampton, UK

Gebirgslandschaft (Ein Schweizer Pass), c.1848/50 von J. M. W. Turner | Papier-Kunstdruck
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€45.91
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Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:35.9 x 50.8 cm
Victoria and Albert Museum, London, UK

Wasserfall des Tees, Yorkshire, c.1825/26 von J. M. W. Turner | Papier-Kunstdruck
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€45.91
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Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:28.1 x 38.3 cm
Indianapolis Museum of Art, Indiana, USA

Berncastel (Oberwesel), n.d. von J. M. W. Turner | Papier-Kunstdruck
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€45.91
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Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:33 x 48 cm
Indianapolis Museum of Art, Indiana, USA

Simplonpass, c.1850 von J. M. W. Turner | Papier-Kunstdruck
Giclée Papier-Kunstdruck
€48.24
SKU: 14490-TJW
Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:38 x 55.2 cm
Fogg Art Museum at Harvard University, Massachusetts, USA

Regen, Dampf und Geschwindigkeit - Die Great ..., 1844 von J. M. W. Turner | Leinwand-Kunstdruck
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€54.35
SKU: 14403-TJW
Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:91 x 121.8 cm
National Gallery, London, UK

Ehrenbreitstein, n.d. von J. M. W. Turner | Papier-Kunstdruck
Giclée Papier-Kunstdruck
€45.91
SKU: 14559-TJW
Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:unbekannte
Bury Art Gallery and Museum, Lancashire, UK

Scarborough, 1825 von J. M. W. Turner | Papier-Kunstdruck
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€45.91
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Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:18 x 22 cm
Privatsammlung

Burg Cillgerren, c.1798/99 von J. M. W. Turner | Leinwand-Kunstdruck
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€58.19
SKU: 14587-TJW
Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:75.5 x 93.5 cm
New Walk Museum and Art Gallery, Leicester, UK

Sklavenschiff (Sklavenhändler werfen die Toten ..., 1840 von J. M. W. Turner | Leinwand-Kunstdruck
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€53.55
SKU: 14737-TJW
Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:90.8 x 122.6 cm
Boston Museum of Fine Arts, Massachusetts, USA

Der Vesuv in Eruption, 1817 von J. M. W. Turner | Papier-Kunstdruck
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€45.91
SKU: 14730-TJW
Joseph Mallord William Turner
Originalmaß:28.6 x 39.7 cm
Yale Center for British Art, Connecticut, USA

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