Alfred Philippe Roll Giclée Kunstdrucke
1846-1919
französischer Realismus Maler
Alfred Philippe Roll zählt zu den Malern, die sich in der Komplexität einer sich wandelnden Ära in der französischen Kunst zurechtfanden und sich mit einer Geschicklichkeit, die seine ausgeprägte Sensibilität für die Welt um ihn herum offenbart, vom Romantizismus zum Realismus bewegten. Der 1846 geborene Roll wurde an der École des Beaux-Arts von renommierten Meistern wie Jean-Léon Gérôme und Léon Bonnat ausgebildet. Seine frühen Werke, die von den formalen Traditionen der Bologneser Malerei und dem Realismus von Gustave Courbet geprägt waren, enthielten noch einen romantischen Anklang, wie in Werken wie „Environs of Baccarat“ zu sehen ist. Aber Roll war ein Maler, der für Veränderungen bestimmt war – Veränderungen, die nicht nur seine künstlerische Entwicklung widerspiegeln sollten, sondern auch die sich wandelnde soziopolitische Landschaft Frankreichs.
Der entscheidende Moment in Rolls Karriere kam 1875 mit „Die Sintflut von Toulouse“. Dies war nicht nur ein Landschafts- oder ein historisches Gemälde, sondern ein Gemälde, das die Angst und das Mitgefühl des Publikums weckte. Das Leiden, das es darstellte, war nicht weit entfernt, sondern unmittelbar, ein Spiegelbild der Zerbrechlichkeit des Lebens. Von diesem Zeitpunkt an führte Rolls künstlerische Reise ihn in das Herz des Alltags, wo er begann, sich mit einem Realismus zu beschäftigen, der die Arbeiterklasse dokumentierte. Sein „Fête of Silenus“, das 1877 in Gent ausgestellt wurde, markierte den vollständigen Übergang – hier ließ Roll die dekorative Romantik seiner früheren Werke hinter sich und wandte sich einem Stil zu, der in der Realität seiner Zeit verwurzelt war.
1880 katapultierte Rolls „Bergarbeiterstreik“ ihn in die obersten Ränge der französischen Kunst. Das Werk fand nicht nur wegen seiner schonungslosen Darstellung der Arbeitsunruhen Anklang, sondern auch wegen der Art und Weise, wie es die Bergarbeiter selbst vermenschlichte. Roll gab einem Teil der Gesellschaft eine Stimme, der oft übersehen wurde, und positionierte sich damit als Maler mit einem ausgeprägten sozialen Gewissen. Seine Figuren waren keine Abstraktionen; es waren Menschen mit Handlungsfähigkeit, Würde und Kämpfen, und Rolls Empathie für ihre Lage war in jedem Pinselstrich deutlich zu erkennen.
Seine Arbeit beschränkte sich jedoch nicht nur auf die intime Darstellung von Arbeitern. Als Roll an Bekanntheit gewann, übernahm er größere Projekte und wurde offizieller Maler der französischen Regierung. Seine Wandgemälde für das Hôtel de Ville und zeremonielle Aufträge wie „Präsident Carnot in Versailles“ zeigen seine Fähigkeit, seine Vision zu skalieren, ohne dabei die bodenständige, humanistische Note zu verlieren, die seine früheren Werke so überzeugend machte. Im Jahr 1905 war Roll als Präsident der Société Nationale des Beaux-Arts nicht nur Künstler, sondern auch ein Gestalter der französischen Kunstwelt. Doch trotz dieses institutionellen Erfolgs liegt sein bleibendstes Vermächtnis in seiner Fähigkeit, eine Verbindung zum Puls der Gesellschaft aufrechtzuerhalten. Seine Leinwände – ob sie nun einen Streik oder ein Staatsereignis darstellen – kehren immer wieder zum menschlichen Dasein zurück und bieten uns einen Spiegel für uns selbst.
Der entscheidende Moment in Rolls Karriere kam 1875 mit „Die Sintflut von Toulouse“. Dies war nicht nur ein Landschafts- oder ein historisches Gemälde, sondern ein Gemälde, das die Angst und das Mitgefühl des Publikums weckte. Das Leiden, das es darstellte, war nicht weit entfernt, sondern unmittelbar, ein Spiegelbild der Zerbrechlichkeit des Lebens. Von diesem Zeitpunkt an führte Rolls künstlerische Reise ihn in das Herz des Alltags, wo er begann, sich mit einem Realismus zu beschäftigen, der die Arbeiterklasse dokumentierte. Sein „Fête of Silenus“, das 1877 in Gent ausgestellt wurde, markierte den vollständigen Übergang – hier ließ Roll die dekorative Romantik seiner früheren Werke hinter sich und wandte sich einem Stil zu, der in der Realität seiner Zeit verwurzelt war.
1880 katapultierte Rolls „Bergarbeiterstreik“ ihn in die obersten Ränge der französischen Kunst. Das Werk fand nicht nur wegen seiner schonungslosen Darstellung der Arbeitsunruhen Anklang, sondern auch wegen der Art und Weise, wie es die Bergarbeiter selbst vermenschlichte. Roll gab einem Teil der Gesellschaft eine Stimme, der oft übersehen wurde, und positionierte sich damit als Maler mit einem ausgeprägten sozialen Gewissen. Seine Figuren waren keine Abstraktionen; es waren Menschen mit Handlungsfähigkeit, Würde und Kämpfen, und Rolls Empathie für ihre Lage war in jedem Pinselstrich deutlich zu erkennen.
Seine Arbeit beschränkte sich jedoch nicht nur auf die intime Darstellung von Arbeitern. Als Roll an Bekanntheit gewann, übernahm er größere Projekte und wurde offizieller Maler der französischen Regierung. Seine Wandgemälde für das Hôtel de Ville und zeremonielle Aufträge wie „Präsident Carnot in Versailles“ zeigen seine Fähigkeit, seine Vision zu skalieren, ohne dabei die bodenständige, humanistische Note zu verlieren, die seine früheren Werke so überzeugend machte. Im Jahr 1905 war Roll als Präsident der Société Nationale des Beaux-Arts nicht nur Künstler, sondern auch ein Gestalter der französischen Kunstwelt. Doch trotz dieses institutionellen Erfolgs liegt sein bleibendstes Vermächtnis in seiner Fähigkeit, eine Verbindung zum Puls der Gesellschaft aufrechtzuerhalten. Seine Leinwände – ob sie nun einen Streik oder ein Staatsereignis darstellen – kehren immer wieder zum menschlichen Dasein zurück und bieten uns einen Spiegel für uns selbst.
1 Alfred Roll Kunstwerke
Giclée Leinwand-Kunstdruck
$55.60
$55.60
SKU: 16658-RLL
Alfred Philippe Roll
Originalmaß:214.5 x 161 cm
Musee d'Orsay, Paris, France
Alfred Philippe Roll
Originalmaß:214.5 x 161 cm
Musee d'Orsay, Paris, France